Die Giardiose des Hundes (Syn. Giardiasis, Lambliasis) ist eine durch den Einzeller Giardia intestinalis hervorgerufene häufige Durchfallerkrankung bei Hunden.
Gesunde Hunde mit starkem Immunsystem und intakter Darmgesundheit zeigen häufig keine starken Symptome bei einer Giardiose. Betroffen sind vor allem Welpen ohne entwickeltes Immunsystem, Junghunde, alte Hunde, geschwächte und kranke Hunde, aber auch Hunde, die in größeren Gruppen wie Zuchten oder im Tierheim leben. Auch in Tierpensionen kann ein erkranktes Tier verheerende Auswirkungen haben.
Eine Giardiose zeigt sich beim Hund durch immer wiederkehrende Durchfälle. Der dabei ausgeschiedene Kot ist gelblich-schleimig, dünnbreiig, faulig stinkend.
Beim Hund wird eine Behandlung der Giardiose mit Antiparasitika durchgeführt. Dabei handelt es sich um Arzneistoffe, die für den Einsatz gegen Endo- und Ektoparasiten entwickelt wurden. Allerdings ist es mit einer medikamentösen Behandlung bei einer Giardose nicht getan. Eine konsequente Umgebungsbehandlung ist unverzichtbar, da Giardien äußerst robust sind, auch außerhalb ihres Wirts äußerst langlebig sind und bei nicht ausreichend durchgeführter Hygiene es passieren kann, dass sich der Hund sofort wieder mit dem Parasiten ansteckt.